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Bundestagsviezepräsident Dr. Hans-Peter Friedrich zu Gast im Marktleuthener Rathaus

Bürgermeisterin Sabrina Kaestner empfing den hochfränkischen Bundestagsabgeordneten zu einem ersten persönlichen Gespräch.

Im großen Sitzungssaal präsentierte das Stadtoberhaupt dem Bundestagsvizepräsidenten die aktuellen Sanierungspläne für das Anwesen Fleischgasse 18. Das leerstehende Gebäude im Altstadtbereich, direkt bei der Bushaltestelle Richtung Wunsiedel, befindet sich seit drei Jahren im Besitz der Stadt. Der Stadtrat hat sich in der Juni-Sitzung für den Erhalt des Gebäudes und den Umbau zur Kombinutzung ausgesprochen. Das Erdgeschoss des Gebäudes wird geteilt und zur Straße hin geöffnet und so als Buswartehäuschen nutzbar gemacht. Die oberen beiden Stockwerke sollen zukünftig das Heimatarchiv der Stadt beherbergen. „Eine hervorragende Idee, Altbestand zu erhalten und nachhaltig neu zu gestalten“, findet Dr. Friedrich. Diese Maßnahme wird im Rahmen der Förderoffensive Nordostbayern (FONOB) von der Regierung von Oberfranken mit einer Gesamtsumme von 160.000 Euro gefördert.

Nach einem Querschnitt durch das breit gefächerte Aufgabenfeld als Stadtoberhaupt kristallisierte sich die Preisentwicklung der Wasserversorgung durch die Stadtwerke Marktleuthen als brisantes Thema heraus. Aufgrund sinkender Abnahmemengen, sprich weniger Einnahmen, jedoch gleichbleibender bzw. gestiegener Aufwendungen arbeitet der städtische Eigenbetrieb momentan defizitär. Eine dauerhaft einwandfreie Bereitstellung von Trinkwasser zu möglichst preisgünstigen Konditionen für die Bürger von Marktleuthen sei ihr besonders wichtig, so Kaestner. Das bekräftigt auch Verwaltungsleiter Stefan Hübner, der bei dem Gespräch anwesend war. In den nächsten Wochen sollen Optionen erarbeitet werden, um Klarheit über die weitere Vorgehensweise zu schaffen.

Dass die Thematik „Wohnungsbau“ ihre erste Amtsperiode immer wieder begleiten wird, steht für das Stadtoberhaupt fest. In Marktleuthen gibt es wenig attraktiven mietbaren Wohnraum und gleichzeitig einen großen Leerstand von Mietwohnungen mit Sanierungsstau, die im Besitz eines Immobilien-Unternehmens sind. „An beiden Fronten müssen wir arbeiten“, erklärte Sabrina Kaestner.

„Die Bürgermeisterin kann stolz und guter Dinge sein“, so Dr. Friedrich nachdem Kaestner ihm aufzeigte, dass Marktleuthen infrastrukturell bestens ausgestattet ist. Es gibt Einzelhandel, Bäcker, Metzger, Supermärkte und Biolandwirtschaft mit Hofverkauf, verschiedene Handwerksbetriebe, eine Bankfiliale, drei Praxen für Allgemeinmedizin sowie eine Zahnarztpraxis und eine Apotheke. Auch in Sachen Kinderbetreuung ist die Egerstadt mit zwei Kindergärten, der Grundschule und dem Hort gut aufgestellt.

„Wir bleiben in allen kommunalpolitischen Fragen in einem engen Austausch“, so verabschieden sich Dr. Hans-Peter Friedrich und Sabrina Kaestner. Zum Abschluss bekommt der Bundestagabgeordnete das Stadtwappen von Marktleuthen in Form einer Medaille aus Bibersberger Granit überreicht.